Die Pläne des Göppinger Unternehmers Johannes Krauter, das alte Klinikgebäude zu sanieren und weiter zu nutzen, stößt in Göppingen und Umgebung auf Kritik. Die Junge Union (JU) Stadtverband Göppingen startete auf der Social Media Plattform "Facebook" eine Umfrage, ob das Gebäude abgerissen oder weiter genutzt werden sollte.
Dabei gab es zwei Möglichkeiten: "Abreißen! Neu bauen" oder "Erhalten und umnutzen“. Eine Woche lief diese Umfrage und dann stand das Ergebnis fest: 64 Prozent stimmten für den Abriss und 36 Prozent dagegen. „Auch wenn es keine repräsentative Umfrage war, zeigt sie, dass erstens die Göppinger sich uneins sind, zweitens, dass sie eingebunden werden wollen und drittens, dass noch viele Fragen offen sind“, so die JUler aus Göppingen.
Daher sollte der Göppinger Gemeinderat die Kosten, die durch die Änderung der jetzigen Pläne entstehen können und werden, klar benennen und transparent machen. Der aktuelle Bebauungsplan sieht einen Abriss des Bestandsgebäudes vor, dieser wäre dann hinfällig und die Stadt Göppingen könnte die Abrisskosten sparen. Jedoch müssten die Bebauungs- und Flächennutzungspläne geändert werden, was wiederum Kosten verursacht.
„Wir fragen uns auch, wie die Realisierung des geplanten Erholungswert in Form eines Parks vonstattengehen soll, wenn zwei so große Gebäude dort stehen. Passt die geplante Umnutzung mit Hotel, Wohnungen, Fitnesscenter und Einzelhandel in das Gesamtkonzept? Bringt die mögliche Umnutzung so viel Mehrwert für die Stadt Göppingen und ihre Anwohner, dass sich eine Umplanung lohnt? Wenn dies der Fall ist, dann muss schnellstmöglich eine öffentliche Ausschreibung folgen“, führt die Vorsitzende der JU Göppingen, Sonja Grässle, aus. „Weitere Verzögerungen beim Neubau und Kosten durch Umplanungen sprechen jedoch eindeutig gegen den Erhalt des alten Klinikgebäudes“, so die JU Stadtverband Göppingen abschließend.
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